Roth - Der SPD-Ortsverein Roth warnt vor den geplanten Kürzungen der Mittel für Ehrenämter im Bundeshaushalt 2025.
Kürzlich hat die Bundesregierung den Abgeordneten des Deutschen Bundestages den Bundeshaushalt 2025 zur ersten Beratung vorgelegt. Die Pläne von Finanzminister Christian Lindner sehen eine Kürzung der Mittel für die Bundesfreiwilligendienste vor. Im Vergleich zu den Vorjahren erhalten die Ehrenämter über 10% weniger Gelder. Zu den Bundesfreiwilligendiensten gehören auch die Freiwilligen Feuerwehren, die im Landkreis Roth seit Jahren weniger werden. Zuletzt wurde bekannt, dass die Freiwillige Feuerwehr Ohlangen-Rabenreuth in Thalmässing Ende des Jahres aufgelöst wird.
Bei einem Besuch der SPD bei der Freiwilligen Feuerwehr Roth zeigt sich der Bundestagsabgeordnete Jan Plobner gegenüber den Kürzungen kritisch, hofft aber auf eine Erhöhung im Rahmen der parlamentarischen Haushaltsverhandlungen: „Die Mittel für die Bundesfreiwilligendienste zu kürzen, ist ein schlechtes Zeichen. Gerade weil das ehrenamtliche Engagement in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen ist, sollten wir hier die Ehrenämter wieder mit mehr Mitteln ausstatten. Die Freiwilligen sind unsere Helden des Alltags und ihnen gebührt nicht nur Respekt, sondern auch finanzielle Unterstützung. Insbesondere die Rettungsdienste sind für die Sicherheit der Landkreise von enormer Bedeutung. Wir dürfen aber nicht vergessen: Auch letztes Jahr sollten die Mittel im Plan der Regierung gekürzt werden. Die Abgeordneten der Regierungsparteien haben es dennoch geschafft, die Mittel in den parlamentarischen Verhandlungen wieder aufzustocken.“
Steven Gruhl, Vorsitzender der Rother SPD, hofft im Gespräch mit der FFW Roth ein besseres Gefühl für die Bedürfnisse vor Ort erlangen zu können. „Wir müssen dafür sorgen, dass nicht immer mehr Feuerwehren schließen müssen. Die Feuerwehrlerinnen und Feuerwehrler sorgen unter Einsatz ihres persönlichen Wohlergehens für unsere Sicherheit. Deswegen soll dieser Besuch auch dazu dienen, unseren Dank auszudrücken. Vor allem möchten wir aber den Freiwilligen Feuerwehren in Roth und Eckersmühlen unsere Unterstützung zusichern.“