Kammerstein - WILAmed, ein „hidden Champion“ auf dem Gebiet der Herstellung von medizinischen Geräten im Bereich der Atemgasbefeuchtung, hat wie viele andere Unternehmen mit bürokratischen Hürden zu kämpfen. Während eines Besuches haben der Rother Bundestagsabgeordnete Jan Plobner und die Erlanger Bundestagsabgeordnete Martina Stamm-Fibich (beide SPD) mehr Entlastung gefordert.
Eine Delegation von kommunalen SPD-Funktionären mit Marcel Schneider, Vertreter der Kreistagsfraktion, sowie den SPD-Bundestagsabgeordneten Jan Plobner, gewählter Abgeordnete aus dem Wahlkreis Roth, und Martina Stamm-Fibich, Abgeordnete aus Erlangen und langjähriges Mitglied im Gesundheitsausschuss, besuchten die renommierte Firma WILAmed in Barthelmesaurach bei Kammerstein. Das mittelständische Unternehmen hat nicht nur technologische Innovation, sondern auch vorbildliches Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz zur höchsten Priorität gemacht. Seit 1997 setzt WILAmed Maßstäbe durch die Einsparung von Ressourcen aufgrund einer stetig verbesserten Energieeffizienz. Die Anwesenheit der Mandatsträger*innen war auch Anlass, um die Herausforderungen, denen Unternehmen wie WILAmed aufgrund von Bürokratie und langwieriger Genehmigungs- und Zulassungsverfahren gegenüberstehen, zu betonen.
Martina Stamm-Fibich erklärte dazu: „Die EU-Medizinprodukteverordnung wurde eingeführt, um die Patientensicherheit zu erhöhen. Natürlich müssen wir gleichzeitig darauf achten, dass sich die Reform nicht negativ auf die Zulassung und Versorgung mit Medizinprodukten in Deutschland auswirkt.“ Sie fügte hinzu: „Das SPD-geführte Gesundheitsministerium setzt sich seit geraumer Zeit auf europäischer Ebene vehement dafür ein, Änderungen an der Verordnung vorzunehmen. Es darf nicht passieren, dass die Verordnung zu einem Nachteil für deutsche Hersteller wird.“ „WILAmed leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur respiratorischen Patientenversorgung weltweit, sondern setzt auch einen Maßstab für nachhaltiges Wirtschaften in der Medizinproduktebranche. Ich bin stolz, dass so ein ‚hidden Champion‘ aus unserem Wahlkreis kommt“, betonte Jan Plobner. „Gerade solche mittelständischen Unternehmen, die einen Beitrag zur Klimatransformation, sowie für die Gesundheit unserer Bürger leisten, brauchen mehr bürokratische Entlastung durch den Staat“, so Plobner weiter.
Das Unternehmen hat durch innovative Technologien wie Kapillarwasser, Geothermie, Photovoltaik und ein 4-stufiges Abwärmekonzept eine beeindruckende Energiebilanz erreicht. Durch den Verzicht auf fossile Energieträger und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen konnte WILAmed seine CO2-Emissionen erheblich reduzieren. Martina Stamm-Fibich hob die Bedeutung solcher Unternehmen für die Gesundheitsversorgung und die Umwelt gleichermaßen hervor: „Es ist ermutigend zu sehen, wie WILAmed nicht nur innovative medizinische Lösungen entwickelt, sondern auch aktiv dazu beiträgt, unsere Umwelt zu schützen. Solche Unternehmen sind Vorbilder für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung.“ Zusätzlich zu seinem Engagement für Umweltschutz investiert WILAmed auch in die Elektromobilität, indem es seinen Mitarbeitenden kostenlose Ladestationen für Elektroautos und Plug-in-Hybride zur Verfügung stellt, um Treibhausgasemissionen weiter zu reduzieren.