Happurg - Auf wichtige Verhaltensregeln in der Natur aufmerksam machen – dieses Ziel haben zahlreiche Schildertafeln am Happurger Stausee. Maßgeblich erstellt wurden sie von sogenannten Umweltpaten, einer Gruppe engagierter Kinder und Jugendlicher. Über dieses Projekt haben sich nun der örtliche Bundestagsabgeordnete Jan Plobner und sein Kollege Carsten Träger, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Co-Vorsitzender der Landesgruppe Bayern, informiert.
Empfangen wurden sie von den Happurger Gemeinderatsmitgliedern Angela Ringlein und Andreas Roller. Die beiden gehören zu den Initiatoren des Schilder-Projektes, das ursprünglich von der SPD in den Gemeinderat eingebracht wurde. Heute gilt es fraktionsübergreifend als erfolgreiches Leuchtturmprojekt der Gemeinde Happurg.
"Neben den schönen Schildern finde ich vor allem die dahinter steckende Idee mit den Umweltpaten super. So ist es auch ein nachhaltiges Projekt, das junge Menschen für die Umwelt sensibilisiert", lobte Carsten Träger das Konzept. Zu diesem zählten etwa Workshops mit Jägern, dem Bund Naturschutz und der Wasserwacht am Baggersee. Auch mehrere große Müllsammelaktionen fanden bereits statt. Insgesamt identifizierten die Umweltpaten rund um den See 14 Problemfelder, zu denen mithilfe einer Werbeagentur Schilder mit markanter Bildsprache und freundlichen Hinweisen zum Schutz der Natur entstanden. Sie präsentieren Botschaften, wie "Ohne Pflanzen keine Natur", "Abseits der Wege geht gar nicht" und "Wer bremst gewinnt". "Wir wollten keine Verbotsschilder, sondern mit prägnanten Slogans und Bildern eine positive Geschichte erzählen", betonte Angela Ringlein. Aufgestellt wurden die Hinweisschilder schließlich rund um den Stausee und auch am Baggersee. "Die Schilder sind ein tolles Projekt mit echtem Vorbildcharakter und ein ganz wichtiger Beitrag für Umweltbildung und Umweltschutz direkt hier vor Ort. Es war mir auch wichtig, das Projekt über den Fonds der Bildungsregion des Landkreises zu unterstützen. Ich hoffe, dass das Nachahmer im Landkreis und darüber hinaus findet", dankte Jan Plobner den Initiatoren und allen Beteiligten für ihr großes Engagement, das weitergehen soll. Geplant ist zum Beispiel eine mit Zigarettenkippen gefüllte Schauglas-Säule, die toxischen Müll in der Umwelt veranschaulichen soll.